HCI Shipping Select 25 am Ende - Totalverlust für Anleger droht

Jetzt ist die Katze aus dem Sack. In einem Rundschreiben vom 8. März 2012 wurden die Anleger des HCI Schiffsfonds Shipping Select XXV darüber informiert, was für Fachleute bei vorhergehenden Anlegerrundschreiben bereits erkennbar war: Die Anleger sollen bluten und entstandene Defizite ausgleichen.

Viele Anleger fragen sich nach dem Sinn einer "Sanierung" des Fonds, denn für eine zuverlässige Fortführungsprognose fehlt ihnen die Perspektive. Festzustehen scheint: Stand heute müssen die rund 1.000 Privatanleger vom Totalverlust ihrer investierten 48 Mio. € ausgehen.

Schadenersatz als Alternative

Wir vertreten zahlreiche Anleger des Fonds HCI Shipping Select XXV. Bei der Analyse der Beratungen und des Fondsprospekts haben wir Prospektfehler und zahlreiche immer wiederkehrende Beratungsfehler festgestellt.
  • Hohe Vertriebskosten: Vielen Anlegern wurde nicht mitgeteilt, dass sich alleine die "Emissionskosten", also die für den Vertrieb der Fondsanteile gezahlten Provisionen auf 22,9% des Anlegerkapitals incl. Agio belaufen.
  • Nur 72% des Anlegerkapitals für investive Zwecke: Vielen Anlegern wurde nicht mitgeteilt, dass lediglich 72% des von ihnen aufzubringenden Eigenkapitals incl. Agio in den Erwerb der Schiffe fließen.
  • Keine Aufklärung über die Risiken der Beteiligung: Dass es sich bei der Schiffsbeteiligung um eine unternehmerische Beteiligung handelt, die mit erheblichen Risiken, die bis hin zum Totalverlust der Einlage führen können, verbunden ist, wurde unseren Mandanten ebenfalls verschwiegen.
  • Risiken fehlender langfristiger Charterverträge verschwiegen: Ferner blieb unerwähnt, dass die Schiffe keine Festcharter haben, dass also die "Mieteinnahmen" der Schiffe zum Teil erheblichen Schwankungen unterliegen können, so dass die Einnahmen möglicher Weise nicht ausreichen können, um die Kosten und Zins und Tilgung zu bedienen. Dies hat heute vor dem Hintergrund der desaströsen Situation auf den weltweiten Schifffahrtsmärkten zur Folge, dass die Einnahmen erheblich hinter den prospektierten Werten zurückbleiben.
  • Unzureichende Aufklärung über Besonderheiten der Kreditverträge: Auch die 105%-Klausel in den Kreditverträgen und deren mögliche Auswirkungen wurde unseren Mandanten in der Beratung nicht erläutert.
  • Keine Hinweise auf Risiken der teilweisen Finanzierung in Yen: Ebenso wenig wurden unsere Mandanten auf die aus der teilweisen Kreditaufnahme in Japanischen YEN resultierenden Risiken hingewiesen. Der Wertverlust des US $ gegenüber dem Yen hat zur Folge, dass die Verschuldung des Fonds - in der Einnahmewährung US $ gerechnet - steigt und die Aufwendungen für Zins- und Tilgung ebenfalls steigen.
Da bestimmte Fehler in der Beratung immer wieder auftauchen, sehen wir vielversprechende Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen wegen der Verletzung von Pflichten aus den jeweils geschlossenen Beratungsverträgen.

> Mehr Informationen zu HCI Shipping Select XXV

Möchten auch Sie wissen, wie Ihre Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen sind? Rufen Sie mich an, ich helfe Ihnen gerne.

ansprechpartner_nittel3
Mathias Nittel, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
info@nittel.co

Heidelberg:
Hans-Böckler-Straße 2 A, 69115 Heidelberg
Tel.: 06221 915770 | Fax: 06221 9157729

München:
Residenzstraße 25, 80333 München
Tel.: 089 25549850 | Fax: 089 25549855

Artikellink: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/hci-shipping-select-25-am-ende-totalverlust-fuer-anleger-droht.html

MPC Schiffsfonds CPO Nordamerika Schiffe 1 - Hilfe für Anleger

Fachanwälte setzten Schadenersatz für Anleger durch

"Fünfmal volle Fahrt voraus" heißt es auf dem Prospekt des von MPC aufgelegten Schiffsfonds CPO Nordamerika-Schiffe 1. Doch wohin die Reise geht, ist für die Anleger des Fonds zurzeit völlig unklar. Denn auch die fünf Vollcontainerschiffe des Fonds leiden derzeit unter den desaströsen Entwicklungen auf den weltweiten Schiffsmärkten. 85,8 Mio. € zuzüglich Agio haben die Anleger in den im Jahr 2008 aufgelegten und vertriebenen Dachfonds investiert. Das Ergebnis aus Anlegersicht ist verheerend: Die laufenden Kosten sind jetzt schon mehr als doppelt so hoch wie prospektiert, die Ausschüttungen sind ausgeblieben und die Kreditbelastung nimmt durch einen gegenüber der Einnahmewährung des Fonds, dem US $ erstarkenden Japanischen Yen zu, statt durch Tilgungen zu sinken. Die einzelnen Schiffe und der gesamte Fonds befinden sich in einer extremen wirtschaftlichen Schieflage.

Gute Chancen für Schadenersatzansprüche

Wir haben für zahlreiche Anleger des MPC Schiffsfonds CPO Nordamerika-Schiffe 1 Ablauf und Inhalt der der Beteiligungsentscheidung vorhergegangenen Beratung sowie den Fondsprospekt geprüft. Dabei sind wir zu dem Ergebnis gelangt, dass die Beratung zumeist unzutreffend über die Risiken des Fonds aufgeklärt hat und für die Anlageentscheidung wesentliche Aspekte nur allzu oft weggelassen wurden. Darüber hinaus weist der Prospekt nach unserem Dafürhalten Prospektmängel auf. Für die Anleger des MPC Schiffsfonds CPO Nordamerika-Schiffe 1 ergeben sich daher gute Chancen für die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen und damit für eine wirtschaftliche Rückabwicklung der Beteiligung.

Zahlreiche Prospekt- und Beratungsfehler
  • Nur 63% der Anlegergelder für investive Zwecke verwandt: Der MPC Fonds CPO Nordamerika-Schiffe 1 weist, bezogen auf das Anlegerkapital (Eigenkapital zuzüglich 5% Agio) eine besonders hohe Weichkostenquote auf. Diese betrug nach unserer Berechnung 36,7%. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass höchstens 63,3% des von den Anlegern investierten Geldes unmittelbar in Bau- und Baunebenkosten floss. Auf den äußerst hohen Anteil an Anlegergeldern, die nicht für investive Zwecke sondern für Zwischenfinanzierungszinsen und diverse Dienstleistungen ausgegeben werden, darunter insbesondere die mit über 24% ungeheuerlichen Vertriebskosten, hätten die Anleger ausdrücklich von ihren Beratern hingewiesen werden müssen. In den uns bekannten Fällen war dies nicht der Fall.
  • Vertriebskosten im Prospekt unzutreffend dargestellt: Die Darstellung der Mittelverwendung im Prospekt des MPC Fonds CPO Nordamerika-Schiffe 1 ist nach unserer Meinung fehlerhaft und erweckt den Anschein, dass man damit die tatsächliche Höhe der für die Vermittlung des Eigenkapitals gezahlten Vergütung verschleiern wollte. Denn bei den Ausgaben des Fonds wird das Agio, bei dem es sich nach den textlichen Erläuterungen um Kosten der Eigenkapitalbeschaffung handeln soll, neben den Kosten für die Eigenkapitalbeschaffung gesondert ausgewiesen. Die Kosten der Eigenkapitalbeschaffung belaufen sich daher auf 21.737.500 € und nicht, wie angegeben, auf 16.950.000 €. Dies stellt nach unserem Dafürhalten einen Prospektmangel dar, der Schadenersatzansprüche gegen die Gründungsgesellschafter des Fonds, aber auch gegen die Anlageberater begründet.
  • Exorbitant hohe Vertriebskosten: Auf die exorbitant hohen Vertriebskosten des MPC CPO Nordamerika-Schiffe 1 hätten sowohl Banken und Sparkassen, als auch nicht bankgebundene Anlageberater im Rahmen der Beratung ausdrücklich hinweisen müssen. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Vertriebskosten von über 15% marktunüblich sind, die Rentabilität der Anlage gefährden und deshalb in der Beratung ausdrücklich erwähnt werden müssen.
  • Banken haben bis zu 14% Vertriebsprovision erhalten: Darüber hinaus hätten Banken und Sparkassen, die den MPC-Fonds CPOP Nordamerika-Schiffe 1 vertrieben haben, auch ihre eigene Provision offenlegen müssen. Eine genossenschaftliche Bank hat einem unserer Mandanten, nachdem sie dazu verurteilt wurde, Auskunft erteilt und erklärt, sie habe 14% des von unserem Mandanten auf ihre Beratung hin gezeichneten Kommanditkapitals als Provision erhalten. Im Beratungsgespräch erwähnt hat sie es nicht, weshalb wir sie nunmehr im Auftrag unseres Mandanten auf Schadenersatz verklagen.
  • Hohes Risiko durch Kreditaufnahme in Japanischem Yen: Da ein Teil der vom Fonds MPC CPO Nordamerika Schiffe 1 aufzunehmenden Kreditmittel in Japanischen Yen (JPY) aufgenommen wurde, die Einnahmen des Fonds aber in US $ erzielt werden, besteht ein erhebliches Währungsrisiko, welches zu größeren Verwerfungen durch Wechselkursschwankungen führen kann. Aufgrund des hohen Fremdfinanzierungsanteils des Fonds kann dies nicht nur Auswirkungen auf die Liquidität des Fonds infolge der in US $ steigenden Kapitaldienstaufwendungen sondern auch zu einer Zahlungsunfähigkeit des Fonds und zur Kreditkündigung mit anschließender Verwertung des Fondsobjekts und somit zum Totalverlust für die Anleger führen. Durch den Wertgewinn des JPY gegenüber dem US $ steigt darüber hinaus die Verschuldung in US $ gerechnet dramatisch an. Sollte sich die Situation des Fonds nicht drastisch verbessern, könnte bei einigen Einschiffsgesellschaften aufgrund der ungünstigen Wechselkursentwicklung und der fehlenden Einnahmen im Jahr 2012 sogar die Kreditkündigung drohen. Hierauf hätte der Berater ausdrücklich hinweisen müssen.
  • Lange Kapitalbindung, kein Zweitmarkt für "gebrauchte" Fondsbeteiligungen: Was den von uns vertretenen Anlegern des Fonds MPC CPO Nordamerika Schiffe 1 von ihren Beratern ferner verschwiegen wurde, ist, dass sie die Beteiligung nicht vor Ablauf von 18 Jahren kündigen können und vorher keine Chance besteht, an ihr Geld zu kommen. Da es keinen geregelten Zweitmarkt für gebrauchte Fondsbeteiligungen gibt, ist eine Veräußerung nahezu ausgeschlossen. Gleiches gilt für die Erzielung eines Anteilspreises, der dem investierten Kapital entspricht. Hier sind für den Fall, dass ein Käufer gefunden wird, erhebliche Abstriche hinzunehmen.
Anleger des MPC Fonds CPO Nordamerika-Schiffe 1 GmbH & Co. KG haben daher grundsätzlich gute Chancen, Schadenersatzansprüche gegen ihre Berater beziehungsweise die Gründungsgesellschafter des Fonds durchzusetzen.


Haben Sie Fragen zu Ihrer Fondsbeteiligung am MPC Fonds CPO Nordamerika-Schiffe 1 GmbH & Co. KG? Möchten Sie wissen, wie Ihre Chancen stehen, Schadenersatz durchzusetzen? Rufen Sie mich an, ich helfe Ihnen gerne.

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Artikellink: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/mpc-schiffsfonds-cpo-nordamerika-schiffe-1-hilfe-fuer-anleger.html

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