HCI Schiffsfonds in der Krise - Hilfe für geschädigte Anleger

Die Krise der Schiffsfonds hat im Jahr 2012 wie erwartet Tempo auf- und die Zahl der Schiffsfonds-Pleiten zugenommen. Auch Schiffsfonds des Emissionshauses HCI sind von der Krise betroffen. Chartereinnahmen unter Plan, ausgesetzte Ausschüttungen und Rückstände bei der Bedienung der Darlehen. 8 Schiffe von HCI Fonds mussten in den ersten drei Monaten des Jahres bereits Insolvenz anmelden:

HCI MS "Magellan Star"
HCI MS "Magellan Meteor"
HCI Hellespont Commander (HCI Shipping Select 28)
HCI Hellespont Crusader (HCI Shipping Select 28)
HCI Hellespont Centurion (HCI Shipping Select 26)
HCI Hellespont Challenger (HCI Shipping Select 26)
HCI Hellespont Charger (HCI Shipping Select 26)
HCI Hellespont Chieftain (HCI Shipping Select 26)

Bei zahlreichen weiteren HCI Fondsschiffen ist es in der gegenwärtigen Situation nur eine Frage der Zeit, bis die finanzierenden Banken die notleidenden Kredite kündigen und die Schiffe verwerten. Auf der Strecke bleiben dabei die Anleger, deren Kapital in der Regel verloren ist.

Krise der Weltwirtschaft führt zu Einbruch bei den Schiffsfrachterlösen

Auslöser der aktuellen Krise waren die mit der Entwicklung der Weltwirtschaft einher gehenden Schwankungen der Schiffs-Transportpreise. Charterraten und Frachtraten – die für die Nutzung der Schiffe zu zahlenden Mieten bzw. Transportpreise - unterliegen seit jeher konjunkturellen Schwankungen. Diese bekannte und offensichtliche Tatsache wurden bei der Konzeption von Schiffsfonds und der Beratung der Anleger durch ihre Berater häufig ausgeblendet. Entsprechende Risiken wurden nach unserer Erfahrung in zahlreichen Gesprächen mit Mandanten regelmäßig nicht erwähnt.

Die derzeit erzielbaren Schiffseinnahmen (Charter- und Frachtraten) befinden sich im Tiefflug. Ein signifikanter Anstieg der Frachtraten ist in naher Zukunft nicht zu erwarten. Da gleichzeitig die Schiffsbetriebskosten steigen werden, ist für 2012 eine weitere negative Entwicklung für die Schiffsfonds zu erwarten.

Hemmungsloser Aufbau von Überkapazitäten durch Schiffsfonds eigentliche Ursache der Krise

Dass die Schiffsfonds von den konjunkturellen Schwankungen der Frachtraten so stark getroffen werden, liegt vor allem an den massiven Überkapazitäten an Schiffen. Fondsemittenten, Reeder und Banken haben hemmungslos Schiffsfonds aufgelegt, am tatsächlichen Bedarf vorbei große Überkapazitäten an Schiffen erzeugt und an dem Geschäft zu Lasten der Anleger gut verdient. Folge der Überkapazitäten ist ein ruinöser Wettbewerb unter den Reedereien um Aufträge – sinkende und nicht kostendeckende Charterraten sind das Ergebnis. Viele Schiffsfonds können seit zum Teil bald zwei Jahren weder ihre Kredite bedienen noch die prospektierten Ausschüttungen zahlen. Die Zeche zahlen einmalmehr die Anleger, die bei der Insolvenz eines Schiffsfonds zumeist ihr gesamtes Kapital verlieren.

Risiken waren vielen Anlegern unbekannt

Viele Anleger trifft die Krise der Schiffsfonds völlig überraschend. Auf konjunkturelle Schwankungen der Einnahmen, Überkapazitäten, Risiken in der Finanzierung und möglichen Totalverlust wurden sie in der Beratung nicht hingewiesen. Stattdessen sollte es sich bei dem ihnen empfohlenen Schiffsfonds zumeist um eine sichere langfristige Anlage handeln.

Provisionsinteresse der Berater als Triebfeder der Falschberatung

Ausschlaggebend für die Falschberatung war vielfach das Provisionsinteresse der beratenden Banken und Sparkassen, die nicht nur den Ausgabeaufschlag, sondern auch Teile der in den Fondskonzepten für die Eigenkapitalbeschaffung vorgesehen hohen Vergütung erhalten haben, ohne ihre Kunden darauf hinzuweisen.

Für eine größere Zahl von Mandanten haben wir bereits erfolgreich die sie beratenden Banken und Sparkassen verklagt, Auskunft darüber zu erteilen, welche Provisionen sie im Zusammenhang mit der Vermittlung der Schiffsfondsbeteiligungen erhalten haben. Dass diese schmiergeldähnlichen Provisionen einen, wenn nicht sogar DEN Anreiz zur Falschberatung darstellen, liegt auf der Hand.

Verschwiegene Kickbacks begründen Schadenersatzansprüche

Diese Praxis versteckter Rückvergütungen (Kick-Backs) wird für die Anleger zur großen Chance, ihre fehlgeschlagene Schiffsfonds-Beteiligung im Wege des Schadenersatzes wirtschaftlich rückabzuwickeln. Nach der inzwischen eindeutigen Kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss eine Bank oder Sparkasse den Kunden im Rahmen der Beratung darauf hinweisen, was sie an der Vermittlung der Beteiligung verdient. Tut sie das nicht, muss sie dem Anleger den entstandenen Schaden ersetzen.

Doch auch "freie" Anlageberater hätten über die in den Konzeptionen der HCI Schiffsfonds enthaltenen, zum Teil weit über 15% hinausgehenden Vertriebskosten aufklären müssen. Bei allen bislang im Auftrag von Mandanten geprüften HCI Schiffsfonds lagen die für den Vertrieb der Fondsanteile angefallenen Kosten weit jenseits von 15%. Der Bundesgerichtshof hat bereits vor längerer Zeit festgestellt, dass Anlageberater und Vermittler ihre Kunden zwingend darauf hinweisen müssen, wie hoch die Vertriebsaufwendungen sind, wenn diese insgesamt höher als 15% sind. Dabei kommt es nicht darauf an, was der Berater/Vermittler selbst bekommt. Keiner unserer Mandanten hat uns gesagt, dass er von seinem Berater darüber aufgeklärt wurde, dass bei Schiffsfonds mehr als 15% der Anlegergelder für den Vertrieb gezahlt werden.
Meine Empfehlung für Anleger von HCI Schiffsfonds: Lassen Sie die Ausstiegsmöglichkeiten aus ihrer HCI Schiffsfonds-Beteiligung durch einen erfahrenen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen, um einen endgültigen Verlust ihres investierten Geldes zu vermeiden. Die Inanspruchnahme fachkundiger Hilfe lohnt sich für Sie.
Weitere Informationen zu HCI Schiffsfonds finden Sie auf unserer Spezialseite HCI Schiffsfonds.

Möchten Sie wissen, welche Möglichkeiten Sie als Anleger eines HCI Schiffsfonds haben? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
Ihre Ansprechpartner

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Mathias Nittel,
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht

Michael Minderjahn
Michael Minderjahn, Rechtsanwalt
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Artikellink: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/hci-schiffsfonds-in-der-krise-hilfe-fuer-geschaedigte-anleger.html

14% Provision bei MPC Schiffsfonds: Deutsche Apotheker- und Ärztebank rechtskräftig zur Auskunft verurteilt

Einmal mehr mussten Kunden der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apo-Bank) gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen, damit die Bank ihnen Auskunft darüber erteilt, wie viel Provisionen sie im Zusammenhang mit der Vermittlung einer Geldanlage erhalten hat. Dieses Mal war es das Amtsgericht Karlsruhe, das am 3. Februar 2012 (12 C 132/11) die Apo-Bank zur Auskunft an einen von der Kanzlei Nittel vertretenen Anleger verurteilte. Dieser hatte auf Anraten seiner Bank im Jahr 2005 einen MPC Schiffsfonds gezeichnet.

Die Apo-Bank legte keine Berufung gegen das Urteil ein und erteilte urteilsgemäß Auskunft. Danach hat sie sagenhafte 14% Provision für die Vermittlung des MPC Schiffsfonds erhalten.

Rechtsanwalt Alexander Meyer, der in der Kanzlei Nittel den Kunden der Apo-Bank vertritt, sieht in Provisionen in dieser Höhe einen starker Anreiz, es bei der Beratung der Anleger insbesondere mit den Risiken von Schiffsfonds nicht allzu genau zu nehmen. "Nur ein verschwindend geringer Teil der Anleger hätte Schiffsfonds gezeichnet, wenn ihnen die umfangreichen und vielfältigen Risiken solcher unternehmerischen Beteiligungen tatsächlich ungeschminkt aufgezeigt worden wären." Wenn Banken aber 10 - 14 Prozent des vom Anleger eingezahlten Kapitals als Provision bekommen, stehen naturgemäß die Chancen einer solchen Beteiligung im Vordergrund. "Die Darstellung von Risiken, insbesondere der vielfältigen Probleme, die zum Totalverlust für den Anleger führen können, wäre da natürlich nicht gerade verkaufsfördernd", so Meyer.

Hinzu kommt, dass bei allen bislang im Auftrag von Mandanten geprüften MPC Schiffsfonds die für den Vertrieb der Fondsanteile angefallenen Kosten weit jenseits von 15%, zum Teil sogar über 25% lagen. Der Bundesgerichtshof hat bereits vor längerer Zeit festgestellt, dass Anlageberater und Vermittler ihre Kunden zwingend darauf hinweisen müssen, wie hoch die Vertriebsaufwendungen sind, wenn diese insgesamt höher als 15% sind. Dabei kommt es nicht darauf an, was der Berater/Vermittler selbst bekommt. Anwalt Meyer: "Keiner unserer Mandanten hat uns gesagt, dass er darüber, dass bei einigen MPC Schiffsfonds rund ein Viertel der Anlegergelder für den Vertrieb gezahlt werden, von seinem Berater aufgeklärt wurde."

Der Mandant der Kanzlei Nittel wird die Apo-Bank jetzt auf Schadenersatz verklagen, denn seine Bank hat ihn weder darüber aufgeklärt, dass sie Provisionen erhält, noch über deren exorbitante Höhe.

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Artikellink: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/14-provision-bei-mpc-schiffsfonds-deutsche-apotheker-und-aerztebank-rechtskraeftig-zur-auskunft-verurteilt.html

MPC Schiffsfonds in der Krise - Hilfe für geschädigte Anleger

Die Krise der Schiffsfonds hat im Jahr 2012 wie erwartet Tempo auf- und die Zahl der Schiffsfonds-Pleiten zugenommen. Auch Schiffsfonds des Emissionshauses MPC sind von der Krise betroffen. Chartereinnahmen unter Plan, ausgesetzte Ausschüttungen und Rückstände bei der Bedienung der Darlehen. Hinzu kommt bei MPC Schiffsfonds die Aufnahme von bis zu 50% der Schiffshypothekendarlehen in japanischen YEN, die aufgrund des Wertverfalls des USD gegenüber dem YEN zu deutlich höheren Zinszahlungen und einem Anstieg der Verschuldung (in USD) geführt hat.
Bei vielen MPC Fondsschiffen ist es in der gegenwärtigen Situation nur eine Frage der Zeit, bis die finanzierenden Banken die notleidenden Kredite kündigen und die Schiffe verwerten. Auf der Strecke bleiben dabei die Anleger, deren Kapital in der Regel verloren ist.
Krise der Weltwirtschaft führt zu Einbruch bei den Schiffsfrachterlösen

Auslöser der aktuellen Krise waren die mit der Entwicklung der Weltwirtschaft einher gehenden Schwankungen der Schiffs-Transportpreise. Charterraten und Frachtraten – die für die Nutzung der Schiffe zu zahlenden Mieten bzw. Transportpreise - unterliegen seit jeher konjunkturellen Schwankungen. Diese bekannte und offensichtliche Tatsache wurden bei der Konzeption von Schiffsfonds und der Beratung der Anleger durch ihre Berater häufig ausgeblendet. Entsprechende Risiken wurden nach unserer Erfahrung in zahlreichen Gesprächen mit Mandanten regelmäßig nicht erwähnt.

Die derzeit erzielbaren Schiffseinnahmen (Charter- und Frachtraten) befinden sich im Tiefflug. Ein signifikanter Anstieg der Frachtraten ist in naher Zukunft nicht zu erwarten. Da gleichzeitig die Schiffsbetriebskosten steigen werden, ist für 2012 eine weitere negative Entwicklung für die Schiffsfonds zu erwarten.

Hemmungsloser Aufbau von Überkapazitäten durch Schiffsfonds eigentliche Ursache der Krise

Dass die Schiffsfonds von den konjunkturellen Schwankungen der Frachtraten so stark getroffen werden, liegt vor allem an den massiven Überkapazitäten an Schiffen. Fondsemittenten, Reeder und Banken haben hemmungslos Schiffsfonds aufgelegt, am tatsächlichen Bedarf vorbei große Überkapazitäten an Schiffen erzeugt und an dem Geschäft zu Lasten der Anleger gut verdient. Folge der Überkapazitäten ist ein ruinöser Wettbewerb unter den Reedereien um Aufträge – sinkende und nicht kostendeckende Charterraten sind das Ergebnis. Viele Schiffsfonds können seit zum Teil bald zwei Jahren weder ihre Kredite bedienen noch die prospektierten Ausschüttungen zahlen. Die Zeche zahlen einmalmehr die Anleger, die bei der Insolvenz eines Schiffsfonds zumeist ihr gesamtes Kapital verlieren.

Risiken waren vielen Anlegern unbekannt

Viele Anleger trifft die Krise der Schiffsfonds völlig überraschend. Auf konjunkturelle Schwankungen der Einnahmen, Überkapazitäten, Risiken in der Finanzierung und möglichen Totalverlust wurden sie in der Beratung nicht hingewiesen. Stattdessen sollte es sich bei dem ihnen empfohlenen Schiffsfonds zumeist um eine sichere langfristige Anlage handeln.

Provisionsinteresse der Berater als Triebfeder der Falschberatung

Ausschlaggebend für die Falschberatung war vielfach das Provisionsinteresse der beratenden Banken und Sparkassen, die nicht nur den Ausgabeaufschlag, sondern auch Teile der in den Fondskonzepten für die Eigenkapitalbeschaffung vorgesehen hohen Vergütung erhalten haben, ohne ihre Kunden darauf hinzuweisen.

Für eine größere Zahl von Mandanten haben wir bereits erfolgreich die sie beratenden Banken und Sparkassen verklagt, Auskunft darüber zu erteilen, welche Provisionen sie im Zusammenhang mit der Vermittlung der Schiffsfondsbeteiligungen erhalten haben. Trauriger "Spitzenreiter" ist derzeit die Deutsche Apotheker- und Ärztebank, die nach rechtskräftiger Verurteilung eingeräumt hat, für die Vermittlung eines MPC-Schiffsfonds 14% Provisionen erhalten zu haben. Dass diese schmiergeldähnlichen Provisionen einen, wenn nicht sogar DEN Anreiz zur Falschberatung darstellen, liegt auf der Hand.

Verschwiegene Kickbacks begründen Schadenersatzansprüche

Diese Praxis versteckter Rückvergütungen (Kick-Backs) wird für die Anleger zur großen Chance, ihre fehlgeschlagene Schiffsfonds-Beteiligung im Wege des Schadenersatzes wirtschaftlich rückabzuwickeln. Nach der inzwischen eindeutigen Kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss eine Bank oder Sparkasse den Kunden im Rahmen der Beratung darauf hinweisen, was sie an der Vermittlung der Beteiligung verdient. Tut sie das nicht, muss sie dem Anleger den entstandenen Schaden ersetzen.

Meine Empfehlung für Anleger von MPC Schiffsfonds:

Lassen Sie die Ausstiegsmöglichkeiten aus ihrer MPC Schiffsfonds-Beteiligung durch einen erfahrenen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen, um einen endgültigen Verlust ihres investierten Geldes zu vermeiden. Die Inanspruchnahme fachkundiger Hilfe lohnt sich für Sie.

Weitere Informationen zu MPC Schiffsfonds finden Sie auf unserer Spezialseite MPC Schiffsfonds.

Möchten Sie wissen, welche Möglichkeiten Sie als Anleger eines MPC Schiffsfonds haben? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
Ihre Ansprechpartner

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Mathias Nittel,
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht

Michael Minderjahn
Michael Minderjahn, Rechtsanwalt
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Artikellink: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/mpc-schiffsfonds-in-der-krise-hilfe-fuer-geschaedigte-anleger.html

Schiffsfonds in der Krise - Hilfe für geschädigte Schiffsfonds Anleger

Die Krise der Schiffsfonds hat im Jahr 2012 wie erwartet Tempo aufgenommen. Die Zahl der Schiffsfonds-Pleiten hat wieder zugenommen:

Atlantic Flottenfonds
Hanse Capital Container Flottenfonds
HCI MS "Magellan Star"
HCI MS "Magellan Meteor"
HCI Hellespont Commander (HCI Shipping Select 28)
HCI Hellespont Crusader (HCI Shipping Select 28)
HCI Hellespont Centurion (HCI Shipping Select 26)
HCI Hellespont Challenger (HCI Shipping Select 26)
HCI Hellespont Charger (HCI Shipping Select 26)
HCI Hellespont Chieftain (HCI Shipping Select 26)
Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim
Lloyd Fonds MS Wehr Nienstedt

Eine große Zahl weiterer Schiffsfonds ist zum Teil schon seit längerer Zeit nicht in der Lage, mit den erzielten Chartereinnahmen den fälligen Kapitaldienst (Zins und Tilgung) für die Schiffshypothekendarlehen zu bezahlen. Hier ist es nur eine Frage der Zeit, bis die finanzierenden Banken die notleidenden Kredite kündigen und die Schiffe verwerten. Auf der Strecke bleiben dabei die Anleger, deren Kapital in der Regel verloren ist.

Informationen zu einzelnen Schiffsfonds finden Sie auf unserer Spezialseite.

Krise der Weltwirtschaft führt zu Einbruch bei den Schiffsfrachterlösen

Auslöser der aktuellen Krise waren die mit der Entwicklung der Weltwirtschaft einher gehenden Schwankungen der Schiffs-Transportpreise. Charterraten und Frachtraten - die für die Nutzung der Schiffe zu zahlenden Mieten bzw. Transportpreise - unterliegen seit jeher konjunkturellen Schwankungen. Diese bekannte und offensichtliche Tatsache wurden bei der Konzeption von Schiffsfonds und der Beratung der Anleger durch ihre Berater häufig ausgeblendet. Entsprechende Risiken wurden nach unserer Erfahrung in zahlreichen Gesprächen mit Mandanten regelmäßig nicht erwähnt.

Die derzeit erzielbaren Schiffseinnahmen (Charter- und Frachtraten) befinden sich im Tiefflug. Ein signifikanter Anstieg der Frachtraten ist in naher Zukunft nicht zu erwarten. Da gleichzeitig die Schiffsbetriebskosten steigen werden, ist für 2012 eine weitere negative Entwicklung für die Schiffsfonds zu erwarten.

Hemmungsloser Aufbau von Überkapazitäten durch Schiffsfonds eigentliche Ursache der Krise

Dass die Schiffsfonds von den konjunkturellen Schwankungen der Frachtraten so stark getroffen werden, liegt vor allem an den massiven Überkapazitäten an Schiffen. Fondsemittenten, Reeder und Banken haben hemmungslos Schiffsfonds aufgelegt, am tatsächlichen Bedarf vorbei große Überkapazitäten an Schiffen erzeugt und an dem Geschäft zu Lasten der Anleger gut verdient. Folge der Überkapazitäten ist ein ruinöser Wettbewerb unter den Reedereien um Aufträge - sinkende und nicht kostendeckende Charterraten sind die Folge. Viele Schiffsfonds können seit zum Teil bald zwei Jahren weder ihre Kredite bedienen noch die prospektierten Ausschüttungen zahlen. Bei den massenhaften Schiffspleiten zahlen einmal mehr die Anleger die Zeche, die zumeist ihr gesamtes Kapital verlieren.

Risiken waren vielen Anlegern unbekannt

Viele Anleger trifft die Krise der Schiffsfonds völlig überraschend. Auf konjunkturelle Schwankungen der Einnahmen, Überkapazitäten, Risiken in der Finanzierung und möglichen Totalverlust wurden sie in der Beratung nicht hingewiesen. Stattdessen sollte es sich bei dem ihnen empfohlenen Schiffsfonds um eine sichere langfristige Anlage handeln.

Provisionsinteresse der Berater als Triebfeder der Falschberatung

Ausschlaggebend für die Falschberatung war vielfach das Provisionsinteresse der beratenden Banken und Sparkassen, die nicht nur den Ausgabeaufschlag, sondern auch Teile der in den Fondskonzepten für die Eigenkapitalbeschaffung vorgesehenen hohen Vergütung erhalten haben, ohne ihre Kunden darauf hinzuweisen.

Für eine größere Zahl von Mandanten haben wir bereits erfolgreich die sie beratenden Banken und Sparkassen verklagt, Auskunft darüber zu erteilen, welche Provisionen sie im Zusammenhang mit der Vermittlung der Schiffsfondsbeteiligungen erhalten haben. Trauriger "Spitzenreiter" ist derzeit die Deutsche Apotheker- und Ärztebank, die nach rechtskräftiger Verurteilung eingeräumt hat, für die Vermittlung eines MPC-Schiffsfonds 14% Provisionen erhalten zu haben. Dass diese schmiergeldähnlichen Provisionen einen, wenn nicht sogar DEN Anreiz zur Falschberatung darstellen, liegt auf der Hand.

Verschwiegene Kickbacks begründen Schadenersatzansprüche

Diese Praxis versteckter Rückvergütungen (Kick-Backs) wird für die Anleger zur großen Chance, ihre fehlgeschlagene Schiffsfonds-Beteiligung im Wege des Schadenersatzes wirtschaftlich rückabzuwickeln. Nach der inzwischen eindeutigen Kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss eine Bank oder Sparkasse den Kunden im Rahmen der Beratung darauf hinweisen, was sie an der Vermittlung der Beteiligung verdient. Tut sie das nicht, muss sie dem Anleger den entstandenen Schaden ersetzen.
Unsere Empfehlung:
Lassen Sie die Ausstiegsmöglichkeiten aus ihrer Schiffsfonds-Beteiligung durch einen erfahrenen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen, um einen endgültigen Verlust ihres investierten Geldes zu vermeiden. Die Inanspruchnahme fachkundiger Hilfe lohnt sich für Sie.
Möchten Sie wissen, welche Möglichkeiten Sie als Schiffsfonds-Anleger haben? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne. Weitere Informationen zu Schiffsfonds finden Sie auf unserer Spezialseite Schiffsfonds: http://www.nittel.co/kanzlei/kapitalanlagerecht/geschlossene-fonds/schiffsfonds

 

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