MPC Offen Flotte (Santa B Schiffe) - Zahlungsunfähigkeit der Schiffe droht

Fachanwälte helfen Schiffsfondsanlegern

Die Krise auf den weltweiten Schifffahrtsmärkten macht auch vor dem Schiffsfonds "MPC Offen Flotte" (MS Santa B Schiffe mbH & Co. KG) nicht halt. Wie den Anlegern im Mai 2012 mitgeteilt wurde, sind die 14 Containerschiffe bald nicht einmal mehr in der Lage, aus den Chartereinnahmen ihre Betriebskosten vollständig zu bestreiten. Von der Bedienung der fälligen Zins- und Tilgungsraten einmal ganz zu schweigen. Ursache sind die derzeit niedrigen Charterraten, die einen wirtschaftlichen Betrieb der Fondsschiffe nicht zulassen. Auf die Anleger kommen daher nach den Angaben der Reederei Offen Nachschussforderungen von 8-10 % des investierten Kapitals zu, rund das Doppelte der bisher erhaltenen Ausschüttungen. Anderenfalls drohe der Totalverlust der geleisteten Einlagen.

Der lapidare Begründungsversuch für die gegenwärtige Misere mutet für manche Anleger wie Hohn an.
  • Schifffahrtsmärkte seien stets zyklische Märkte gewesen, die eingetretene Situation also, wie es zwischen den Zeilen herausklingt, völlig normal und durch Kapitalmaßnahmen zu bewältigen. Unseren Mandanten wurde dieser Umstand und die daraus resultierenden Risiken für den Fonds von ihren Beratern nicht mitgeteilt. Stattdessen war von einer sicheren Anlage die Rede.
  • Auch der Umstand, dass die Schiffswerte sich entsprechend der Charterraten entwickeln, ist für die allermeisten Anleger keineswegs so selbstverständlich, wie dies in dem Anlegerrundschreiben der Reederei Offen dargestellt wird. Vielmehr wurde ihnen die Schiffsbeteiligung als sichere und wertstabile Sachwertanlage empfohlen. Von extremen Wertschwankungen der Chartereinnahmen oder der Schiffe war in den Beratungen nicht die Rede.
Für viele Anleger des Schiffsfonds MPC Offenflotte drängt sich immer mehr der Eindruck auf, von ihren Beratern völlig falsch beraten worden zu sein. Offensichtlich waren auch hier die hohen Provisionen für Banken, Sparkassen und nicht bankgebundenen Berater, die sich bei Schiffsfonds in der Regel in einer Größenordnung zwischen 11 - 14% des Anlegerkapitals bewegt haben, die treibende Kraft für die Empfehlung dieses Fonds.

Anleger sollten daher prüfen, welche Möglichkeiten sie haben, um ihr Geld im Wege des Schadenersatzes zurückzubekommen. Mehr Informationen zu Schadenersatzansprüchen für Anleger des Schiffsfonds MPC Offen Flotte bestehen, finden Sie hier:

http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/mpc-fonds-mpc-offen-flotte-santa-b-schiffe-mbh-co.-kg-ausstiegsmoeglichkeiten-fuer-anleger.html

Für eine persönliche Beratung zu Ihren rechtlichen Möglichkeiten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
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Totalverlust beim HCI Schiffsfonds Shipping Select 25 - Schadenersatz für Schiffsfonds Anleger

48 Mio. Euro haben rund 1.000 Privatanleger mit dem Ende 2007 platzierten HCI Schiffsfonds Shipping Select XXV verloren. Der Fonds investierte das Geld in vier Massengutfrachter, die Panamax-Bulker Voge Prestige, Voge Prosperity, Vogetrader und Vogevoyager. Da die Schiffe ohne feste Charterverträge fuhren, macht sich die desaströse Entwicklung auf dem Welt-Schiffsmarkt in vollem Umfang bemerkbar. Nach rund vier Jahren war der Fonds am Ende, die Anleger haben einen Totalverlust erlitten.

Schadenersatz für Anleger wegen Falschberatung und Prospektfehlern

Wir vertreten bereits zahlreiche Mandanten aus dem Fonds HCI Shipping Select XXV und haben festgestellt, dass unsere Mandanten in vielfacher Hinsicht vor der Beteiligungsentscheidung falsch beraten wurden.
  • Mehr als ein Fünftel der Anlegergelder für Vertriebsprovisionen: Vielen Anlegern wurde nicht mitgeteilt, dass sich alleine die "Emissionskosten", also die für den Vertrieb der Fondsanteile gezahlten Provisionen auf 22,9% des Anlegerkapitals incl. Agio belaufen.
  • Nur 72% der Anlegergelder flossen in die Schiffe: Vielen Anlegern wurde nicht mitgeteilt, dass lediglich 72% des von ihnen aufzubringenden Eigenkapitals incl. Agio in den Erwerb der Schiffe fließen. Der Rest wurde für Zinsen, Provisionen und diverse Dienstleistungsvergütungen verwendet.
  • Ausschüttungen wurden als Rendite dargestellt: Irreführender Weise wurden die Ausschüttungen, die die Anleger regelmäßig erhalten sollten, in den Beratungsgesprächen als Rendite dargestellt. Darauf, dass die regelmäßigen Auszahlungen teilweise eine Rückzahlung des zuvor investierten Eigenkapitals darstellten, wurden die Anleger regelmäßig ebenso wenig hingewiesen, wir auf den Umstand, dass durch diese Auszahlungen eine Haftung für Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft entsteht.
  • Kein Hinweis auf fehlende Einnahmesicherheit infolge schwankender Charterraten: Für unsere Mandanten kam die wirtschaftliche Schieflage des Fonds völlig überraschend. Hintergrund ist, dass die Frachtraten für alle Arten von Schiffen ab Mitte 2008 infolge der Weltwirtschaftskrise, aber auch aufgrund der massiven Überkapazitäten an Schiffstonnage massiv eingebrochen sind. Auf das aus konjunkturell schwankenden Charterraten resultierende Risiko für die Schiffe des Fonds wurden unsere Mandanten in der Beratung nicht hingewiesen.
  • Keine Information über Risiken der loan-to-value Klauseln in den Kreditverträgen: In den mit den finanzierenden Banken sind so genannte loan-to-value Klauseln enthalten, die ein bestimmtes Verhältnis von Schiffswert zu Darlehensvaluta in US-$ festschreiben. Aufgrund des massiven Verfalls des Wertes des US-$ gegenüber dem Japanischen YEN ist der in US-$ gerechnete Darlehensstand stark angestiegen. Zugleich sind die Schiffswerte aufgrund des Einbruchs der Charterraten und des damit verbundenen Rückgangs der Schiffspreise gesunken. Damit wurde das in der loan-to-value Klausel festgeschriebene Wertverhältnis von 105% verletzt. Die Banken haben bei der Verletzung von loan-to-value Klauseln das Recht, unter anderem Zusatzsicherheiten, Sondertilgungen oder höhere Zinsen zu fordern und gegebenenfalls das Darlehen zu kündigen. Über diese Hintergründe und Risiken wurden die Anleger von ihren Beratern nicht informiert.
  • Hohes Risiko durch Kreditaufnahme in Japanischem Yen: Da ein Teil der vom Fonds aufzunehmenden Kreditmittel in Japanischen Yen (JPY) aufgenommen wurde, die Einnahmen des Fonds aber in US $ erzielt werden, besteht ein erhebliches Währungsrisiko, welches zu größeren Verwerfungen durch Wechselkursschwankungen führen kann. Aufgrund des hohen Fremdfinanzierungsanteils des Fonds kann dies nicht nur Auswirkungen auf die Liquidität des Fonds infolge der in US $ steigenden Kapitaldienstaufwendungen sondern auch zu einer Zahlungsunfähigkeit des Fonds und zur Kreditkündigung mit anschließender Verwertung des Fondsobjekts und somit zum Totalverlust für die Anleger führen. Durch den Wertgewinn des JPY gegenüber dem US $ steigt darüber hinaus die Verschuldung in US $ gerechnet dramatisch an. Hierauf hätte der Berater ausdrücklich hinweisen müssen. Stattdessen erfolgte zumeist nur ein irreführender Hinweis auf die unerheblichen Kursschwankungen des US-Dollar.
  • Kein Hinweis auf fehlenden Zweitmarkt: Vielen Anlegern, mit denen wir gesprochen haben, wurde zugesichert, der Fondsanteil sei am Zweitmarkt gut zu verkaufen. Dies steht in krassem Widerspruch zur Realität. Einen funktionierenden Zweitmarkt für Anteile an geschlossenen Fonds gibt es nicht. Ein Verkauf derartiger Fondsanteile ist gar nicht und wenn, dann nur unter erheblichen finanziellen Abstrichen möglich. Auf diesen Umstand muss nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ausdrücklich hingewiesen werden.
Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen Beratungsfehler sehen wir vielversprechende Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen gegen Berater, Banken und Sparkassen wegen der Verletzung von Beratungspflichten.

Möchten auch Sie wissen, wie Ihre Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen sind? Rufen Sie mich an, ich helfe Ihnen gerne.

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Artikellink: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/hci-schiffsfonds-shipping-select-25-hilfe-fuer-schiffsfonds-anleger.html

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