HCI Shipping Select XVII: Container Feederschiff MS "Hammonia Majesty" insolvent

Über das zum Schiffsfonds HCI Shipping Select XVII gehörende Container Feederschiff MS "Hammonia Majesty" ist mit Beschluss des Amtsgerichts Reinbeck am 4. September 2012 das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Damit hat der vom börsennotierten Emissionshaus HCI Capital AG emittierte Dachfonds sein erstes Schiff verloren. Letztlich ist die Pleite der Schiffsgesellschaft eine Folge der Beluga Insolvenz und der desaströsen Entwicklung auf den weltweiten Schifffahrtsmärkten und den dadurch verursachten drastischen Rückgang der Charterraten. Da die Verwertung des Schiffes angesichts der zur Zeit erzielbaren Preise kaum die bestehenden Darlehensverbindlichkeiten decken wird, dürften die Anleger des HCI Shipping Select XVII mit ziemlicher Sicherheit 15,8% ihres investierten Kapitals endgültig verloren haben.

Auch der MT "Hellespont Triumph" steht vor dem Aus

Auch bezüglich ihrer unter dem Dach des Shipping Select XVII bestehenden Beteiligung am Tanker "Hellespont Triumph" sieht die Situation alles andere als rosig aus. Noch immer sucht der alte Tanker, in den 45% des Anlegerkapitals geflossen sind, nach kostendeckender Beschäftigung. Auch hier droht die Zahlungsunfähigkeit des Schiffes und entsprechend der Totalverlust des von den Anlegern in das Schiff investierten Kapitals.

Schadenersatz für Anleger

Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht vertritt zahlreiche Anleger des krisengebeutelten HCI Schiffsfonds Shipping Select XVII. Wir sehen gute Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen, da nach unserer Erfahrung Schiffsfondsanleger über wesentliche Eckpunkte des ihnen empfohlenen Fonds sowie die damit einhergehenden Risiken nicht ausreichend oder sogar falsch informiert wurden. Mehr zu den möglichen Aufklärungspflichtverletzungen finden Sie auf unserer HCI Shipping Select XVII Seite.


Möchten Sie wissen, ob auch Sie als Anleger des HCI Shipping Select XVII Schadenersatzansprüche durchsetzen können?

Rufen Sie uns an, wir wissen, wie Sie zu Ihrem Recht kommen.

Michael Minderjahn
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MS "GUSTAV SCHULTE" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG insolvent: Totalverlust für Schiffsfondsanleger

Fachanwälte setzen Schadenersatz durch

Am 03. September 2012 wurde das Aus für den von BS Invest, einer Tochtergesellschaft der renommierten Hamburger Reederei Bernhard Schulte im Jahr 2007 aufgelegten Schiffsfonds MS Gustav Schulte besiegelt. Das Amtsgericht Hamburg eröffnete das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fondsgesellschaft. Knapp 18,7 Mio. € haben Anleger in das 3.534 TEU Containerschiff investiert. Die Anleger dürften ihr investiertes Kapital verloren haben. Angesichts der niedrigen Charterraten dürfte der Verwertungserlös nicht einmal die Darlehensverbindlichkeiten des Fonds decken. Vertrieben wurde der Fonds unter anderem von der Lange Vermögensberatung GmbH in München.

Auch die MS "Gustav Schulte" wurde Opfer der Krise auf den weltweiten Schifffahrtsmärkten. Da das Schiff keine anfängliche Festcharter vereinbart hatte, wirkten sich die im Herbst 2008 drastisch gesunkene Nachfrage nach Transportkapazitäten und der Preisverfall bei den Charterraten besonders negativ auf das Schiff aus. Da der Fonds 35% der Kredite in Japanischen Yen aufgenommen hat, wurde er zusätzlich von dem dramatischen Kursverlust des USD gegenüber dem Japanischen Yen getroffen.

Völlig unzureichende Aufklärung über Risiken

Aus Gesprächen mit zahlreichen Anlegern wissen wir, dass diese über die Risiken, die sich in der gegenwärtigen Krise des Fonds verwirklicht haben, von ihren Beratern vor der Zeichnung des Fonds nicht beziehungsweise nicht vollständig informiert wurden. Geschlossene Fonds sind, wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil zu Az. III ZR 249/09 formuliert, unternehmerische Beteiligungen die als solche das Risiko bergen, dass das eingesetzte Kapital zumindest zu einem Teil, wenn nicht sogar vollständig (Totalverlust) verloren gehen kann. Die Risiken der Beteiligung hätten daher einen wesentlichen Teil der Beratung bilden müssen.
  • Hohes Risiko durch Kreditaufnahme in Japanischem Yen: Da ein Teil der vom BS Invest Fonds MS "Gustav Schulte" aufzunehmenden Kreditmittel in Japanischen Yen (JPY) aufgenommen wurde, die Einnahmen des Fonds aber in US$ erzielt werden, besteht ein erhebliches Währungsrisiko. Steigt der Wert des Yen gegenüber dem US-$, was in den zurückliegenden Jahren der Fall war, muss der Fonds deutlich mehr US-$ für Zinsen und eventuelle Tilgungen aufwenden, als geplant. Im Ergebnis wurde der gesamten Kalkulation des Fonds der Boden entzogen. Steigt beispielsweise der Wert des Yen gegenüber dem US-$ um 35% und hat der Fonds 35% seiner Kredite in Yen aufgenommen, steigt die Belastung für Zins und Tilgung absolut um 12,25%. Auf dieses Risiko hätten die Berater die Anleger des Fonds ausdrücklich hinweisen müssen.
  • Kein Zweitmarkt für "gebrauchte" Fondsbeteiligungen: Die Anlegern des BS Invest Fonds MS "Gustav Schulte" können die Beteiligung erst nach einer langen Laufzeit kündigen. Vorher besteht keine Chance, an ihr Geld zu kommen. Da es keinen geregelten Zweitmarkt für gebrauchte Fondsbeteiligungen gibt ist eine Veräußerung nahezu ausgeschlossen. Außerdem ist äußerst unwahrscheinlich, dass sie, sollte ein Käufer gefunden werden, das investierte Kapital als Preis erhalten. Hier sind regelmäßig erhebliche Abstriche hinzunehmen.
  • Keine Informationen drohenden Verfall der Charterraten: Bereits im Jahr 2007 häuften sich Berichte in der seriösen Wirtschaftspresse, wonach der massive Ausbau der weltweiten Containerflotte zu einem erhöhten Wettbewerbsdruck und damit zu sinkenden Charterraten führen würde. Diese negativen Prognosen hätten Anlageberater zum Anlass nehmen müssen, ihren Kunden nicht nur die den Mund mit aktuell über dem prognostizierten Wert liegenden wässrig zu machen sondern sie zugleich auf die Risiken fallender Charterraten hinzuweisen.
Dies sind nur einige wenige Punkte, über die nach unserer Erfahrung falsch beraten wurde. Zahlreiche weitere Punkte, über die Sie hätten beraten werden müssen, können wir mit Ihnen gerne im persönlichen Kontakt klären.


Verjährung von Schadenersatzansprüchen droht


Zum Ende des Jahres 2012 drohen viele Schadenersatzansprüche von Schiffsfondsanlegern zu verjähren. Hintergrund ist, dass in zahlreichen Schiffsfonds im Jahr 2009 erstmals Ausschüttungen ausgesetzt, Sanierungskonzepte entwickelt und Anleger zu Nachschüssen oder Sanierungsbeiträgen aufgefordert wurden. Dadurch wurde den Anlegern bekannt, dass es sich bei einer Schiffsfondsbeteiligung keineswegs um eine so sichere und risikolose Beteiligung handelt, als die sie ihnen im Beratungsgespräch dargestellt wurde. Diese Kenntnis setzt möglicher Weise den lauf von dreijährigen Verjährungsfristen in Gang, die die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen nach 2012 erschweren oder unmöglich machen.

Mehr Informationen zur Verjährung von Schadenersatzansprüchen bei geschlossenen Fonds erfahren Sie hier: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/verjaehrung-von-schadenersatzanspruechen-von-anlegern-geschlossener-fonds.html

Haben Sie Fragen zu Ihrer Fondsbeteiligung am BS Invest Fonds MS "Gustav Schulte"? Möchten Sie wissen, ob wie Ihre Chancen stehen, Schadenersatzansprüche durchzusetzen? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

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Artikellink: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/ms-gustav-schulte-schifffahrtsgesellschaft-mbh-co-kg-insolvent-totalverlust-fuer-schiffsfondsanleger.html


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MPC Offen Flotte Santa B-Schiffe: Sanierungskonzept beruht auf gewagten Prognosen

Mit dem MPC Fonds "Offen Flotte" - MPC Santa B Schiffe - ist ein weiterer Schiffsfonds zum Sanierungsfall geworden. Der in der Boomphase im Jahr 2006 aufgelegte Fonds umfasst 14 Containerschiffe. Bei allen Schiffen laufen spätestens in diesem Jahr die anfänglichen Festcharterverträge aus. Die aktuell erzielbaren Charterraten liegen mit 6.000 - 7.000 USD/Tag zum Teil bei nur noch 1/3 der im Prospekt kalkulierten Anschlussraten von 18.450 Dollar für die neun 1.819-TEU-Frachter und 21.750 Dollar für die fünf 2.824-TEU-Frachter.

Wie Reeder Claus-Peter Offen bereits in einem Rundschreiben vom Mai 2012 mitteilte, "decken die momentan vereinnahmten Charterraten im Wesentlichen die Betriebskosten der Schiffe, nicht jedoch die Zinsen und Tilgungen auf die Schiffshypothekendarlehen". Selbst bei einer vollständigen Aussetzung der Tilgungen für die Jahre 2012 und 2013 entstünden Verlusten und finanzielle Engpässe.

Von den Anlegern wird nun eine Kapitalerhöhung von 12 Prozent des Kommanditkapitals und die Rückzahlung der erhaltenen Auszahlungen in Höhe von 4,41% gefordert. Die Banken, die die 14 Schiffe finanziert haben, seien im Gegenzug bereit, Tilgungen in Höhe von insgesamt rund 60 Mio. € zu stunden (nicht zu erlassen), berichtet die Fondszeitung.

Gibt es für die Schiffe eine realistische Fortführungsprognose?

Eine Beteiligung an dem Sanierungskonzept macht für die Anleger nur dann Sinn, wenn sie mit hoher Sicherheit davon ausgehen können, mit dem Einsatz zusätzlichen Geldes ihre ursprüngliche Investition zumindest zu einem überwiegenden Teil zu retten. Grundvoraussetzung dafür wäre, dass die von MPC und Offen aufgestellten Prognosen zur Entwicklung der Charterraten und damit der Einnahmen der Fondsschiffe mit weit überwiegender Wahrscheinlichkeit aufgehen. MPC geht in der Prognose von 2013 bis 2016 von stetig steigenden Charterraten aus. Ab 2014 soll mindestens der Durchschnitt aus den Jahren 2002 bis 2011 erreicht werden.

Doch selbst Reeder Offen scheint von dem Konzept nicht sonderlich überzeugt zu sein. Die Fondszeitung (18/2012) zitiert ihn mit den Worten: "Die getroffenen Annahmen über Charterraten ab 2013 sind … mit Blick auf die 1.800 TEU Schiffe sehr optimistisch." Selbst wenn die Prognosewerte erreicht würden, wäre erst ab 2015 ein kostendeckender Betrieb der Schiffe möglich. Die Fondszeitung hat selbst daran erhebliche Zweifel. Eine rasche Kehrtwende bei den Charterraten für Containerschiffen mit der Größe der Schiffe des MPC Fonds Offen Flotte (1.500 - 3.000 TEU) sei derzeit nicht in Sicht. Reeder würden angesichts steigender Treibstoffkosten zunehmend auf größere und sparsamere Schiffe ausweichen und so die Kosten senken. Von einer eventuellen Markterholung würden daher eher größere Schiffe profitieren, nicht aber Schiffe unter 4.000 TEU.


Weiterhin steigende Überkapazitäten, moderne Schiffe drängen auf den Markt

Erschwert wird die Sanierung der angeschlagenen Schiffsfonds auch durch weiter massiv steigende Schiffskapazitäten. In den Orderbüchern der Werften stehen laut Fondszeitung rund 500 Containerschiffe mit einer kumulierten Transportkapazität von 3,6 Millionen TEU. Das entspräche etwa 23 Prozent der derzeitigen Flotte. Zwei Drittel davon stünden bereits 2013 zur Ablieferung an.

Die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen im Euroraum sowie in China haben darüber hinaus nach Meinung der HSH Nordbank, einem der maßgeblichen Schiffsfinanzierer, die Unsicherheiten bezüglich der Aussichten für die Schifffahrt weiter erhöht. Infolge der Entwicklungen auf der Angebots- und Nachfrageseite bewegten sich die Fracht- und Zeitcharterraten in allen drei Märkten (Containerschiffe, Massenguttransport und Öltanker) auf sehr niedrigem und nur zum Teil kostendeckendem Niveau. Daran werde sich in allernächster Zeit nichts ändern, so HSH in ihrem Halbjahresbericht 2012. Die Bank erwartet den Tiefpunkt im Zyklus der Branche in den kommenden zwölf bis 18 Monaten und rechnet nicht vor Ende 2013 mit dem Beginn einer langsamen Erholung bei Fracht- und Charterraten.

Es sieht also so aus, als bestünde wenig realistische Hoffnung dafür, dass die von MPC und Offen angekündigte und für die erfolgreiche Sanierung der "Santa B-Schiffe" deutliche Erholung auf den Chartermärkten tatsächlich eintritt. Vielmehr erscheint der Totalverlust für Anleger auch bei der Umsetzung des vorgeschlagenen Konzepts angesichts der "gewagten Annahmen" (Fondszeitung) noch immer das wahrscheinlichste Szenario.
Das Fazit der Fondszeitung: "Angesichts der zahlreichen Unwägbarkeiten erscheint das Sanierungsszenario für die Anleger in der gewählten Form nicht interessant."
Schadenersatz für Anleger des MPC Fonds Offen Flotte (Santa B-Schiffe)

Vor dem Hintergrund der wenig realistischen Aussichten für eine Rettung des Fonds sollten Anleger die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen ernsthaft ins Auge fassen - die Chancen hierfür stehen nicht schlecht.

Völlig unzureichende Aufklärung über Risiken

Aus Gesprächen mit zahlreichen Anlegern wissen wir, dass diese über die Risiken, die sich in der gegenwärtigen Krise des Fonds verwirklicht haben, von ihren Beratern vor der Zeichnung des Fonds nicht informiert wurden. Geschlossene Fonds sind, wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil zu Az. III ZR 249/09 formuliert, unternehmerische Beteiligungen die als solche das Risiko bergen, dass das eingesetzte Kapital zumindest zu einem Teil, wenn nicht sogar vollständig (Totalverlust) verloren gehen kann. Die Risiken der Beteiligung hätten daher einen wesentlichen Teil der Beratung bilden müssen. Haben Sie Fragen zu Ihrer Fondsbeteiligung am MPC Fonds "Santa B Schiffe" mbH & Co. KG? Möchten Sie wissen, ob wie Ihre Chancen stehen, Schadenersatzansprüche durchzusetzen? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

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Schiffsfonds und andere Hochrisikoanlagen: Wenn Best Agers von Banken über den Tisch gezogen werden

Den Lebensabend in Ruhe und ohne Sorgen genießen, das ist der Wunsch vieler Seniorinnen und Senioren. In vielen Fällen haben Banken dafür gesorgt, dass dieser Traum vom sorglosen Ruhestand zerstört wurde – und dabei satte Provisionen verdient. Das ZDF Magazin WISO berichtet in seiner Sendung vom 10. September 2012 über einen ganz und gar nicht ungewöhnlichen Fall.

Die Bankberaterin wollte mit ihrem Kunden über Anlagemöglichkeiten für sein Geld sprechen. Der Kunde hat seiner Beraterin voll vertraut und dachte, sie wisse schon, was für ihn gut sei. Im Nachhinein sei dieses Vertrauen ein großer Fehler gewesen, räumt der Bankkunde ein. Denn der 75-Jährige lies sich von seiner Bankberaterin überzeugen, seine Ersparnisse in mehrere Schiffsfonds anzulegen. Die Aufklärung über Risiken sei völlig unzureichend gewesen, die Bank habe seine Unwissenheit ausgenutzt, zugunsten von Profiten und Provisionen, zitiert WISO den Rentner. So erfuhr er beispielsweise nicht, dass eine Kündigung des Schiffsfonds erstmals 2036 möglich ist, dass seine Geldanlage einen Totalverlust erleiden könne.

"Über die Hälfte der Schiffsfonds wurden an Kunden über 60 Jahren verkauft", zitiert WISO den Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Mathias Nittel, der eine große Zahl von Schiffsfondsanlegern vertritt. Über die Risiken und die Kosten wurden sie in der Regel nicht aufgeklärt. Auch auf die überaus hohen Vertriebsprovisionen - bei Schiffsfonds bis zu 25 Prozent - hat man sie nicht hingewiesen.

Nach Recherchen von WISO besitzen in Deutschland die über 55-Jährigen knapp über die Hälfte des Geldvermögens. Das Geld steckt vornehmlich in Lebensversicherungen, Sparprodukten und zu einem geringen Teil auch in Wertpapieren. Die "Best Ager" sind, so WISO, aufgrund ihrer Kaufkraft eine begehrte Zielgruppe für Versicherungen und Banken. Dies gilt insbesondere bei der Geldanlage. Anlegeranwalt Mathias Nittel: "Hier lassen sich hohe Provisionen verdienen, wenn riskante Anlagen mit unzureichender Beratung an Ruheständler verkauft werden." Die meisten Senioren wollen für ihr Geld Sicherheit und Flexibilität, berichtet WISO. "Diesen Anforderungen trägt kaum eines der Anlageportfolien von Seniorinnen und Senioren, die ich bisher gesehen habe, Rechnung", so Fachanwalt Nittel. In der Regel finden sich bei Rentnern zahlreiche geschlossene Fonds, wie Immobilien- und Schiffsfonds, weil diese als hochriskante Anlagen den Banken und Sparkassen besonders hohe Provisionen versprachen.

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