Geschlossene Fonds - Kritik an TÜV-Siegeln
Das TÜV-Siegel wird von Verbrauchern nur allzu oft als Qualitäts- und Gütezeichen verstanden. Deshalb verwundert es, daß in der Fachöffentlichkeit die Zertifikate zur Fondsplausibilität, die der TÜV Nord und der TÜV Rheinland erteilt haben, besonders kritisch unter die Lupe genommen werden. BÖRSE ONLINE (Heft 29/2008) bemängelt einen zweifelhaften Wert dieser TÜV-Siegel. Auch Finanztest betont im Oktoberheft 2008, dass TÜV-Siegel Anleger nicht schützen. Finanztest setzte zudem zwei geschlossene Zinsdifferenzfonds, die jeweils ein TÜV-Zertifikat mit der Note „Gut“ bekommen hatten, auf die Warnliste, den GarantieHebelPlan09 der CIS Deutschland AG, der ebenfalls auf der Grauen Liste von BÖRSE ONLINE steht, sowie den Premium Select 3 der DSS AG.
Hochspekulative Anlagen
Laut Stiftung Warentest seien die Kosten und Risiken dieser hochspekulativen Produkte trotz der TÜV-Prüfsiegel hoch, die angestrebten Renditen unrealistisch. Tausende Anleger hätten insgesamt bereits mehrere Millionen Euro in diese Fonds investiert. Für Investitionen als Einmalanlagen oder in monatlichen Raten sollten die Fonds zweistellige Renditen einfahren. Doch die Kosten und Risiken der Zinsdifferenzgeschäfte seien laut Stiftung Warentest hoch, und die angeblich überaus rentablen Anlagen kaum zu durchschauen.
Stiftung Warentest schreibt von „diffusen Milchmädchenrechnungen der Fondsanbieter“, die nur aufgingen, wenn mit dem angelegten Geld des Kunden die Wunschrenditen erreicht würden. Brächten die Anlagen nicht mehr Einnahmen, als der Kredit koste, ginge der Schuss nach hinten los: Die Rendite auf das eingesetzte Kapital werde, statt nach oben gehebelt zu werden, nach unten gezogen und gerate ins Minus.
Vorsicht bei TÜV-Siegeln für Geschlossene Fonds
Das TÜV-Siegel für Geschlossene Fonds ist mit TÜV-Plaketten bei Autos nicht zu vergleichen. Der Heidelberger Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Mathias Nittel rät Anlegern zur Vorsicht bei TÜV-Siegeln für Geschlossene Fonds. Der TÜV Rheinland, der als erster solche Zertifikate angeboten hatte, soll nach Angaben von BÖRSE ONLINE dieses Geschäftsfeld bereits aufgegeben haben.
Hochspekulative Anlagen
Laut Stiftung Warentest seien die Kosten und Risiken dieser hochspekulativen Produkte trotz der TÜV-Prüfsiegel hoch, die angestrebten Renditen unrealistisch. Tausende Anleger hätten insgesamt bereits mehrere Millionen Euro in diese Fonds investiert. Für Investitionen als Einmalanlagen oder in monatlichen Raten sollten die Fonds zweistellige Renditen einfahren. Doch die Kosten und Risiken der Zinsdifferenzgeschäfte seien laut Stiftung Warentest hoch, und die angeblich überaus rentablen Anlagen kaum zu durchschauen.
Stiftung Warentest schreibt von „diffusen Milchmädchenrechnungen der Fondsanbieter“, die nur aufgingen, wenn mit dem angelegten Geld des Kunden die Wunschrenditen erreicht würden. Brächten die Anlagen nicht mehr Einnahmen, als der Kredit koste, ginge der Schuss nach hinten los: Die Rendite auf das eingesetzte Kapital werde, statt nach oben gehebelt zu werden, nach unten gezogen und gerate ins Minus.
Vorsicht bei TÜV-Siegeln für Geschlossene Fonds
Das TÜV-Siegel für Geschlossene Fonds ist mit TÜV-Plaketten bei Autos nicht zu vergleichen. Der Heidelberger Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Mathias Nittel rät Anlegern zur Vorsicht bei TÜV-Siegeln für Geschlossene Fonds. Der TÜV Rheinland, der als erster solche Zertifikate angeboten hatte, soll nach Angaben von BÖRSE ONLINE dieses Geschäftsfeld bereits aufgegeben haben.
RA Nittel - 19. September, 08:43